Freiheit

Wenn Freiheit überhaupt etwas bedeutet, dann bedeutet sie das Recht, den Menschen zu zeigen, was sie nicht sehen wollen.
Meint Reiner Dung

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Samstag, 4. August 2012

ich höre GOTT

Wenn ich die Augen schließe und an Gott denke – was höre ich? Nachdem ich in einem christlich-katholischen Umfeld erzogen wurde, werde ich wahrscheinlich einen alten Mann mit Bart bibelnahe Worte sprechen hören. Denn kein Christ wird Krishna hören, kein Buddhist Jesus und kein Hindu Mohammed. Das legt mir den Verdacht nahe, dass diese Gedanken mehr mit meiner Vorstellungskraft zu tun haben als tatsächlich mit Gott. Also muss ich tiefer nach innen gehen, die traditionellen Vorstellungen werden mich nicht weiter bringen. Was erwarte ich, was erwartet mich?
Nun, zunächst einmal ein Strudel von Gedanken. Der sich beginnt zu lichten, wenn ich es mit mir selber aushalte und länger als fünf Minuten still sitzen bleibe. Schließlich, mit der Zeit, eine wunderbare Stille. Eine Stille, die jede Vorstellungskraft übersteigt. Ist das göttlich? Ich weiß es nicht, aber ich fühle, dass diese Stille nichts von Menschen gemachtes ist, also kann sie eigentlich nur göttlichen Ursprungs sein. Ebenso unerklärlich wie das Leben selbst. Eine Stille, die nichts mit den Geräuschen der Umgebung zu tun hat, sondern tiefer geht und davon unbeeindruckt bleibt. Eine Stille, die nicht sagt, das ist gut, das ist schlecht. Wertung hat hier keinen Platz. Akzeptieren dessen was ist, wird auf einmal leichter. Eine Stille, die erkennen lässt wie alle und alles zusammenhängen und alle Gefühle in jedem von uns zu finden sind.
Auf einmal wird mir bewusst, dass ich niemanden verurteilen kann, denn jede Anlage ist auch in mir zu finden. Wenn ich mir dessen bewusst werde und mich frei entscheiden kann, nur noch nach meinem Gewissen zu handeln, dann kann ich mich mit dem Göttlichen verbunden fühlen und menschenunwürdige Taten kommen gar nicht mehr in Frage. Solange ich von mir glaube, dass Gesetze oder Moralvorstellungen meine Handlungen beeinflussen, so lange werde ich gesteuert und bleibe unfrei. Natürlich wird dieser “Gehörgang” zum Göttlichen nicht beim ersten Meditationsversuch gleich in vollem Umfang wahrgenommen. Er wurde so gründlich verschüttet, dass er erst wieder freigelegt werden muss. Aber das Erlebnis, zum ersten mal “Gott zu hören”, ist jede Anstrengung wert.
Gastbeitrag von Sophie




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